Kaum hat ein Thema mich mehr geprägt, aber auch menschlich weiterentwickelt, als das Thema: Behinderungen.
Viele Menschen auf dieser Welt leiden an kleineren und größeren Behinderungen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Ohne auf die genaue schwere der jeweiligen Einschränkungen einzugehen ist der seelische Bruch, welcher auf einen zukommt, sobald das eigene Leben zum Mobbingziel wird oder man sich auch von innen, als ein „unpassender“ oder „nicht normaler Mensch“ ansieht eines der größten Probleme. So werden selbst kleinere Behinderungen, wie ein Klumpfuß oder eine Hasenscharte für die betroffenen Personen zu einem belastenden Merkmal ihres Lebens.
Die Akzeptanz des eigenen Seins wird dadurch verständlicher weise stark erschwert, wenn dazu noch der gesellschaftliche Druck des ständigen „sein, wie“ dazu kommt und jeder auch so kleine Schritt mit Adleraugen verfolgt wird, ist es kein Wunder, dass es viele Menschen gibt, die aufgeben wollen.
Schon kleine Aufgaben werden ohne eigene, sowie die Akzeptanz anderer zu großen Überwindungen.
Stattdessen wird ein Mensch, der es verdient hat frei zu leben diskriminiert und ausgegrenzt und muss sich in jeder nur erdenklichen Form Erniedrigungen und Rechtfertigungen entgegen setzen. Wie soll sich dann ein Mensch bitteschön weiter entwickeln oder zu sich selbst finden?
Schließlich hat man schon als gesünderer Mensch Probleme damit seinen tatsächlichen Weg im Leben zu entdecken.
Ob die Ausgrenzung und das Mobbing ein Regelfall ist kann und möchte ich nicht glauben, weswegen es mir wichtig ist mit Respekt und Anstand durchs Leben zu gehen und jeden Menschen so zu behandeln, wie er es verdient.