Tatsächlich ist eines der Gründe, warum ich #Plog hier auf dieser Website in dieser Form haben möchte, weil ich mit euch gemeinsam über Themen diskutieren will, in denen jeder eine individuelle Meinung hat und diese auch vertreten kann ohne Angst zu haben dafür verurteilt zu werden. (Die selben Regeln, wie sie in unserem Stream gelten, gelten auch hier!)

Es sollte immer eine niveauvolle Möglichkeit geben die eigene Meinung zu vertreten, seinen Horizont zu erweitern ohne Angst zu haben verurteilt zu werden.

Sicherlich ist die eigene Meinung zu vertreten zu einer der schwierigsten Aufgaben dieser Zeit geworden, aber erst das bringt auch die Gesellschaft weiter. Aussagen wie: „Du musst dich anpassen!“ sorgen für ein falsches Menschenbild im Laufe des restlichen Lebens.

Sogar ich hab stellenweise Angst über Themen zu schreiben, die polarisieren und den ein oder anderen böse aufstoßen könnten, da es nicht immer die selbe Meinung ist.

Niemand zwingt euch jemand zu sein, der ihr nicht sein wollt, jedoch setzt es voraus, dass man in der Lage ist Positionen beziehen, verteidigen und ändern zu können.

Eines der Gründe, warum ich so viele von euch mag, sind eure tollen und klugen Köpfe und all das Potential, das ein Jeder immer wieder in meinem Chat aufzeigt.

Dafür respektiere ich euch und danke euch, weil es für mich ebenfalls ein Zeichen von Respekt ist, aber auch aufzeigt, wie wohl ihr euch fühlt und das ihr mir eure Meinung auch anvertraut.

Und jemandem dieses Gefühl zu geben fühlt sich doch ganz schön toll an, oder!?

Viele Menschen auf dieser Welt leiden an kleineren und größeren Behinderungen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Ohne auf die genaue schwere der jeweiligen Einschränkungen einzugehen ist der seelische Bruch, welcher auf einen zukommt, sobald das eigene Leben zum Mobbingziel wird oder man sich auch von innen, als ein „unpassender“ oder „nicht normaler Mensch“ ansieht eines der größten Probleme. So werden selbst kleinere Behinderungen, wie ein Klumpfuß oder eine Hasenscharte für die betroffenen Personen zu einem belastenden Merkmal ihres Lebens.

Die Akzeptanz des eigenen Seins wird dadurch verständlicher weise stark erschwert, wenn dazu noch der gesellschaftliche Druck des ständigen „sein, wie“ dazu kommt und jeder auch so kleine Schritt mit Adleraugen verfolgt wird, ist es kein Wunder, dass es viele Menschen gibt, die aufgeben wollen.
Schon kleine Aufgaben werden ohne eigene, sowie die Akzeptanz anderer zu großen Überwindungen.

Stattdessen wird ein Mensch, der es verdient hat frei zu leben diskriminiert und ausgegrenzt und muss sich in jeder nur erdenklichen Form Erniedrigungen und Rechtfertigungen entgegen setzen. Wie soll sich dann ein Mensch bitteschön weiter entwickeln oder zu sich selbst finden?
Schließlich hat man schon als gesünderer Mensch Probleme damit seinen tatsächlichen Weg im Leben zu entdecken.

Ob die Ausgrenzung und das Mobbing ein Regelfall ist kann und möchte ich nicht glauben, weswegen es mir wichtig ist mit Respekt und Anstand durchs Leben zu gehen und jeden Menschen so zu behandeln, wie er es verdient.

eine Leidenschaft von mir, die ich in der Form neben dem Fußball spielen, welches ich aus gesundheitlichen Gründen nie richtig durfte wohl so noch nie hatte.

Durch das Streamen auf Twitch habe ich meine Schüchternheit bekämpfen können und bin stolz darauf viele von euch einen Teil meiner Community nennen zu dürfen!

Doch hat mir das Streamen auch viele Schattenseiten aufgezeigt.

So erhielt ich in den ersten 16 Monaten neben körperlichen Anfeindungen Morddrohungen und Anrufe, hatte einen Stalker und wurde mit steigenden Zuschauerzahlen ausgenutzt und bloß gestellt.

Ich denke nicht, dass dies der normale Werdegang eines Streamers ist oder sein muss, dennoch bin ich dankbar auch diese Zeiten durchstehen zu müssen.

Es brachte mich in diese Position in der ich jetzt bin und half mir auch darauf zu achten den richtigen Menschen zu vertrauen. So habe ich nun die besten Mods, die ich jemals hatte und kann zu dem auch schon Richtung Twitch-Partnerschaft schauen, die natürlich ein Ziel eines jeden Streamers ist!

Eine Leidenschaft ist letztendlich auch eine Art Hobby, für die man auch mal leidet und das tat ich häufig, aber kann stolz sagen es selbst ohne Partnerschaft geschafft zu haben mein Ziel zu erreichen. Dieses hieß immer mindestens eine Person pro Stream zum Lachen zu bringen.

Und das wird mir nie jemand nehmen können!

Um allerdings mal außerhalb unserer Community zu schauen sehe ich dennoch eine traurige Wahrheit. Viele werden Streamer, um schnell berühmt zu werden, Geld zu machen und verpassen es dabei eine Vorbildsfunktion einzunehmen.

So sieht man nicht selten junge Frauen mit riesigem Ausschnitt, welche sich für Spenden und Abonnenten erniedrigen und verstellen. Neben diesen nennen wir es „besonderen“ Streamern ist zu dem Missgunst und Neid tagtäglich auf jeder Streamingplattform vertreten, was mich ebenfalls unfassbar traurig macht.

Aber statt diese Missgunst direkt Kund zu tun werden Gerüchte in die Welt gesetzt, um den Ruf des anderen zu zerstören und dann geht „der Spaß“ erst so richtig los.

Wehrt man sich und vergreift sich in der Wortwahl, fühlen sich die Angreifer bestätigt und man steht sich einem unfassbaren inneren Druck entgegen. Schließlich hat man Angst zu verlieren, was man liebt.

Nichtsdestotrotz lernt man mit diesen Situationen richtig umzugehen, wodurch man selbst den größten Gegenwind zu seinem Vorteil nutzen kann.. Wie beim Skispringen! Da heißt es Aufwind!

Und wie der Aufwind beim Skispringen sehe ich meine Community, die von Stream zu Stream über größer wird und mich immer häufiger zum Lachen bringt!

Danke!